HISTORIE

Die Freunde der Museen Würth und der Künstlerfamilie Sommer e. V., 1984 zunächst als Förderverein Künstlerfamilie Sommer e. V. gegründet, unterstützen partnerschaftlich die Arbeit aller deutschen Museen Würth: Hirschwirtscheuer, Museum Würth und Museum Würth 2 in Künzelsau sowie Kunsthalle Würth und Johanniterkirche in Schwäbisch Hall. Neben der Förderung und Vermittlung der Kunst und Kultur rund um die Museen Würth, der Künstlerfamilie Sommer und der Kunstgeschichte der Region stehen auch die Förderung und Vermittlung der Heimatpflege und Heimatkunde wie auch Bildung und Erziehung im Fokus.
 
Am 3. Oktober 1984 wurde der Förderverein für die Künstlerfamilie Sommer e. V. gegründet. Die Initiative ging von Fritz Kellermann aus Ingelfingen aus, einem Diplom-Ingenieur im Ruhestand, der 1988 verstarb. Er bat Reinhold Würth, den Vorsitz zu übernehmen, der gerne annahm und die historische Forschung als bereichernde Abwechslung zu seiner beruflichen Tätigkeit empfand. Der Zweck des Vereins, wie in der Satzung festgehalten, ist die Förderung des Kunstinteresses der Bürgerschaft. Die erste Aktion des Vereins war eine Ausstellung in der Stadthalle Künzelsau vom 30. Januar bis 13. Februar 1985, die Werke der Künstlerfamilie Sommer aus hochkarätigen Leihgaben aus ganz Europa präsentierte. 1988 wurde zudem der Sammelband „Die Künstlerfamilie Sommer. Neue Beiträge zu Leben und Werk“ herausgegeben. Ein bedeutender Meilenstein war die Eröffnung der Hirschwirtscheuer am 23. November 1989, die neben der Kunst der Familie Sommer auch zeitgenössische Kunst zeigte. Eine weitere bemerkenswerte Ausstellung fand vom 29. September 1994 bis zum 1. Januar 1995 in der Hirschwirtscheuer unter dem Titel „Zwischen Kunst und Handwerk. Die Anfänge der Bildhauerwerkstatt Sommer“ statt. Besonders erwähnenswert ist die Dauerausstellung in der Hirschwirtscheuer, die das Werk der Künstlerfamilie Sommer würdigt, ihre weit verzweigten Beziehungen zeigt und im Jahr 2019 umgestaltet wurde. Weiterhin finden in den historischen Räumlichkeiten Wechselausstellungen von moderner und zeitgenössischer Kunst aus Sammlungsbestand statt.

Der Verein organisierte weiterhin regelmäßige Kunstfahrten und Reinhold Würth blieb bis 1999 Vorsitzender, bis C. Sylvia Weber seine Nachfolge antrat. Bis zum 25. Jubiläum 2009 hatte der Verein fast 700 Mitglieder. Am 40. Jubiläum 2024 hat der Verein über 1.500 Mitglieder. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums unseres Vereins möchten wir zukunftsorientiert agieren und die nächste Generation ansprechen. Ganz im Sinne von „Mitglieder werben Mitglieder“ laden wir Sie herzlich ein Ihre Familienmitglieder oder Bekannten zu werben, die mehr über Kunst und Kultur in lockerer Atmosphäre erfahren möchten, an kreativen Workshops teilnehmen oder an einem Austausch bei exklusiven Events in und um die Räumlichkeiten unserer Museen interessiert sind. Mehr über art peek erfahren! 

Die Künstlerfamilie Sommer, eine fränkische Familie von Bildhauern, Baumeistern und Kunstschreinern, prägte über fünf Generationen hinweg das Zeitalter des Barock. Ihre Werke sind in den Schlössern und Kirchen in und um Künzelsau sowie in Castell, Stetten im Remstal und Weikersheim zu finden. Die Künstlerfamilie gilt als eine der bedeutendsten Familien des süddeutschen Barocks, und ihre Werkstatt befand sich am Künzelsauer Schlossplatz, wo heute das Hotel mit Restaurant Anne-Sophie steht. Seit 1989 erinnert dort eine Gedenktafel an die Familie.

 

Foto: Ufuk Arslan